Wanderausstellung: „Die Freiheit winkt! Die Sorben und die Minderheitenfrage nach 1918“
Veranstaltungsort: Landtag Brandenburg – Foyer, Alter Markt 1, 14467 Potsdam
Die Sorben/Wenden sind eine nationale Minderheit ohne eigenen Staat. Ihr Siedlungsgebiet ist die Lausitz, eine Region im Südosten von Brandenburg und Sachsen, in direkter Nachbarschaft und in engen Beziehungen zu Tschechien und Polen.
Rufe nach Autonomie und nationaler Unabhängigkeit gewinnen unter den Sorben/Wenden ab dem 19. Jahrhundert an Einfluss. „Die Freiheit winkt“, heißt es Anfang 1919 hoffnungsvoll, als die europäische Landkarte nach dem Ende des Ersten Weltkriegs neu geordnet wird.
Die Wanderausstellung des Sorbischen Instituts „‚Die Freiheit winkt!‘ Die Sorben und die Minderheitenfrage nach 1918“ behandelt die Hochphase der sorbischen Nationalbestrebungen zwischen den Weltkriegen. Die dabei aufgeworfenen Fragen nach kollektiver Selbstbestimmung, nach Toleranz und Interessenausgleich zwischen Minderheit und Mehrheit sind bis heute aktuell.
Feierliche Eröffnung im Foyer des Brandenburger Landtags am 10. Januar 2023, 18.00 Uhr:
Begrüßung:
Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Präsidentin des Landtages Brandenburg
Grußwort:
Prof. Dr. Hauke Bartels, Direktor und Leiter der Abteilung Sprachwissenschaft
Einführung:
Dr. Friedrich Pollack, Leiter der Abteilung Kulturwissenschaften
Künstlerischer Beitrag:
Les Connaisseurs (Berlin)
Die Ausstellung im Foyer des Landtages Brandenburg ist vom 11. Januar bis zum 9. März 2023, montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr, geöffnet. An gesetzlichen Feiertagen bleibt sie geschlossen.
Die Ausstellung wurde gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, die Sächsische Staatsregierung, den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds/ Česko-německý fond budoucnosti und die Stiftung für das sorbische Volk/Załožba za serbski lud, die jährlich auf der Grundlage der beschlossenen Haushalte des Deutschen Bundestages, des Landtages Brandenburg und des Sächsischen Landtages Zuwendungen aus Steuermitteln erhält.
Weitere Informationen vgl. Ausstellungsseite