Wanderausstellung „Die Freiheit winkt! Die Sorben und die Minderheitenfrage nach 1918“ macht Station in Szczecin
Veranstaltungsort: Nationalmuseum Szczecin, Plac Solidarności 1, 70-515 Szczecin
Eröffnet wurde die Wanderausstellung am 13. Juni 2024 im Rahmen eines Symposiums mit dem Titel „Von Bautzen nach Szczecin“ mit Dr. habil. Piotr Pałys (Schlesisches Institut), Dr. Małgorzata Mieczkowska (Universität Szczecin) and Michał Dłużak (Szczecin).
Über die Ausstellung
Die Sorben/Wenden sind eine nationale Minderheit ohne eigenen Staat. Ihr Siedlungsgebiet ist die Lausitz, eine Region im Südosten von Brandenburg und Sachsen, in direkter Nachbarschaft und in engen Beziehungen zu Tschechien und Polen.
Rufe nach Autonomie und nationaler Unabhängigkeit gewinnen unter den Sorben/Wenden ab dem 19. Jahrhundert an Einfluss. „Die Freiheit winkt“, heißt es Anfang 1919 hoffnungsvoll, als die europäische Landkarte nach dem Ende des Ersten Weltkriegs neu geordnet wird.
Die Wanderausstellung des Sorbischen Instituts „‚Die Freiheit winkt!‘ Die Sorben und die Minderheitenfrage nach 1918“ behandelt die Hochphase der sorbischen Nationalbestrebungen zwischen den Weltkriegen. Die dabei aufgeworfenen Fragen nach kollektiver Selbstbestimmung, nach Toleranz und Interessenausgleich zwischen Minderheit und Mehrheit sind bis heute aktuell.
Die Ausstellung wurde gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, die Sächsische Staatsregierung, den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds/ Česko-německý fond budoucnosti und die Stiftung für das sorbische Volk/Załožba za serbski lud, die jährlich auf der Grundlage der beschlossenen Haushalte des Deutschen Bundestages, des Landtages Brandenburg und des Sächsischen Landtages Zuwendungen aus Steuermitteln erhält.
Weitere Informationen zur Ausstellung allgemein und zu den vorherigen Stationen, vgl. Ausstellungsseite.