Soziolinguistische Einflussfaktoren auf Sprachbiografien zwei- und mehrsprachiger Bewohner der Ober- und Niederlausitz

Der Fokus des Forschungsschwerpunkts ist auf vielfältig differenzierte Lebensweisen von Bewohner(inne)n der Ober- und Niederlausitz zu Beginn des 21. Jahrhunderts gerichtet, die auch sprachliche Vielfalt in der Region einschließt. Daher soll im Projekt der Komplex „Sprache“ bzw. „Sprachen“ in Verbindung mit sozialen, psychologischen, linguistischen sowie mentalen Einflussfaktoren untersucht werden und somit über traditionelle soziolinguistische Fragestellungen, wie „Wer spricht mit wem und wann welche Sprachen?“ durchaus hinausgehen. Am Beispiel von Sprachbiografien zwei- und mehrsprachiger Bewohner(innen) der Ober- und Niederlausitz, die unterschiedlichen Generationen angehören, werden Einflussfaktoren auf Sprachverwendung, Spracheinstellungen, Identität sowie die Entwicklung von Sprachkompetenzen analysiert und beschrieben. Darüber hinaus soll untersucht werden, inwieweit Potenziale zwei- und mehrsprachiger Angebote in der Region genutzt werden und wie der Grad der Sprachkompetenz im Verhältnis zur Rezeption sorbischer sowie weiterer bi- und mehrkultureller Angebote steht.


Projektbeteiligte: Jana Schulz