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Zwischen Eigenem und Fremdem. Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der sorbischen Kinder- und Jugendliteratur der 1980er-Jahre und der Gegenwart (Dissertationsvorhaben)

Das Dissertationsvorhaben nimmt die Entwicklung der sorbischsprachigen Kinder- und Jugendliteratur (KJL) vor und nach 1989 in den Blick. Im Fokus stehen ausgewählte Werke von Autor:innen wie Hanža Bjeńšowa, Jan Wornar, Beno Budar, Jurij Koch, Angela Stachowa, Jurij Brězan, Lubina Hajduk-Veljkovićowa und Měrka Mětowa. Diese sollen insbesondere mit Blick auf die Dichotomie von „Eigenem und Fremdem“ betrachtet werden, sowohl bezüglich der Handlungen und Figurenkonstellationen als auch der sprachlichen Gestaltung. Die Untersuchung setzt auf einen interdisziplinären Ansatz, der neben literaturwissenschaftlichen Fragestellungen auch Zugänge der Kulturtheorie, der Sprachwissenschaft sowie der Minderheitenforschung einbezieht.
Zwei erkenntnisleitende Fragestellungen rahmen die Arbeit: a) Welche Paradigmen charakterisieren die sorbische KJL in den betrachteten Zeiträumen? Und b) Welche Veränderungen, Kontinuitäten und Entwicklungen sind in Bezug auf die Thematik sowie die Sprache und den Stil in den ausgewählten Werken zu beobachten?
Die sorabistische Literaturwissenschaft hat sich dem Genre der KJL in sorbischer Sprache, trotz seiner auch quantitativen Bedeutung, bislang nur am Rande gewidmet. In dieser Hinsicht betritt die Untersuchung thematisches Neuland. Die erwarteten Erkenntnisse bilden somit einerseits die Grundlage für weitere Forschungen zur sorbischen KJL und leisten andererseits einen Beitrag zur interkulturellen Literaturwissenschaft.


Projektbeteiligte: Jan Bogusz