Sorbische Kulturdenkmale in Sachsen. Entwicklung einer virtuellen Arbeitsumgebung für ihre digitale Erfassung und Präsentation (Drittmittelprojekt)
Seit Anfang der 2000er Jahre werden am Sorbischen Institut systematisch sorbische Kulturdenkmale in der Ober- und der Niederlausitz sowie darüber hinaus erfasst, bewertet und dokumentiert. Ergebnis dieses Langzeitvorhabens ist ein umfangreiches Inventar sorbischer Kulturdenkmale, das mittlerweile allein für die sächsische Oberlausitz rund 1.700 Objekte umfasst.
Das Vorhaben „Sorbische Kulturdenkmale in Sachsen“ ist Teil des Verbundprojekts „DIKUSA – Vernetzung digitaler Kulturdaten in Sachsen zum Aufbau einer technischen Infrastruktur für die Forschung“ (2022-2025), koordiniert durch die Arbeitsstelle KompetenzwerkD der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Ziel des Projekts ist die Digitalisierung und Präsentation des sorbischen Denkmalinventars für die Oberlausitz auf einem Online-Portal. Im Kontext des Verbundprojekts markiert es die materiellen Zeugnisse der sorbischen Geschichte als besonderen und zugleich integralen Teil der sächsischen Kulturlandschaft und macht sie einem breiten Publikum erstmals vollständig zugänglich. Im Rahmen des Projekts werden die infrastrukturellen Grundlagen für die strukturierte Erfassung und Verschlagwortung, die inhaltliche Darstellung sowie die kartografische Visualisierung sorbischer Kulturdenkmale geschaffen. Schnittstellen stellen die im Projekt erfassten Norm- und Kulturdaten nach offenen und verbreiteten Standards wie Linked Data systemübergreifend zur freien Verfügung.
Pressemitteilung zum Projektauftakt (vom 20.12.2021)
Gemeinsame Pressemitteilung der Verbundpartner (vom 10.06.2022)
DIKUSA-Core-Ontology auf GitHub
Projektleitung: Friedrich Pollack
Projektbeteiligte: Alf-Christian Schering, Robert Lorenz
Förderer
Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus fördert dieses Projekt mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.