Sorbisches Institut bei der Cottbus Welcome Party „Klěb a sol“
Auf der Cottbus Welcome Party „Klěb a sol“ am 28. Mai präsentierten sich regionale Arbeitgeber und zivilgesellschaftliche Initiativen. Sorbische Kultur erlebten die Gäste im Bereich „Sorbische Welt – Serbski swět“. Hier bot zum Beispiel die Niedersorbische Kulturakademie Blaudruck-Grußkarten zum Basteln an. Die Kulturakademie und das Wendische Museum reichten zudem das namengebende Brot mit Salz und berichteten über die Herkunft dieses Brauchs. Für die Welcome Party entwickelte das Museum zusammen mit dem Sorbischen Institut eine kleine Führung. Dr. Fabian Jacobs, Dr. Jenny Hagemann und Christina Kliem zeigten den Gästen teils versteckte Schätze der sorbischen Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Cottbus.
Mit den Themen der Führung beschäftigt sich das Institut schon lange. Informationen und Gedanken dazu sind im Sorabistischen Arbeitspapier 5 „(Un)sichtbares Erbe. Inwertsetzung sorbischer/wendischer Kultur am Beispiel von bildender Kunst im öffentlichen Raum von Cottbus/Chóśebuz” von Fabian Jacobs, Gregor Schneider und Hannah Wellpott zu finden.
Auch die Initiative für die Lausitzer Tagebaufolgelandschaft (Projekt LIL-SME) war dabei. In Nachbarschaft zur „Sorbischen Welt – Serbski swět” präsentierte der Projektverbund in einer kleinen Fotoausstellung die verschiedenen Gesichter der Tagebaufolgelandschaft. Gäste wurden so eingeladen in ein Gespräch über die komplexe Geschichte der Landschaft zu kommen und sich über ihre ganz persönlichen Zugänge auszutauschen.
Ein Bericht von Jenny Hagemann.