Inwertsetzung des immateriellen Kulturerbes im deutsch-slawischen Kontext
Im Rahmen der intensiven Bemühungen im Sondervorhaben „Strukturwandel“ konnte gemeinsam mit anderen Akteuren eine Reihe von Projektvorschlägen im Abschlussbericht der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ (Beschluss am 26.1.2019) erfolgreich platziert werden. Darunter befand sich neben dem Projekt „Digitales Informationsportal Schleifer Sorbisch“ (Projektvorschläge Strukturentwicklung für den Freistaat Sachsen (Lausitz), Nr. 132) auch das für Brandenburg als „Sofortmaßnahme“ deklarierte Vorhaben „Inwertsetzung des Immateriellen Kulturerbes im deutsch-slawischen Kontext“ (Projektvorschläge Strukturentwicklung Brandenburg, Nr. 63, auch als „Sofortmaßnahme“ Nr. 36).
Ziel des Gesamtvorhabens ist eine möglichst weitgehende wissenschaftliche Bestandsaufnahme des sorbischen/wendischen (immateriellen) Kulturerbes der Niederlausitz und eine öffentliche Zugänglichmachung der Informationen in digitaler Form, die Erarbeitung von Inwertsetzungsstrategien und Entwicklung von kulturtouristischen Angeboten sowie eine Stärkung und Erweiterung des musealen Verbundes „Lausitzer Museenland“.
Von den insgesamt 12 Teilprojekten des Vorhabens zeichnet das Sorbische Institut für sechs verantwortlich.
Projekte
- Erarbeitung von Inwertsetzungsstrategien für immaterielles Kulturerbe
- Regionalstruktur Senftenberg-Spremberger Land
- Systematische und aktualisierte Bestandsaufnahme der Bräuche und Feste in der Niederlausitz
- Strategieentwicklung zur Bestandsaufnahme der lokalen musealen Kulturerbesammlungen
- Modul Niederlausitz des Projekts „Zeugnisse der Lebens- und Baukultur der Niederlausitzer Sorben/Wenden“
- Konzeption und Erarbeitung einer korpustextbasierten niedersorbischen digitalen Bibliothek
Ansprechpartner: Dr. Fabian Jacobs