Bautzen/Budyšin - 24.11.2021

Personalwechsel in der Abteilung für Sprachwissenschaft des Sorbischen Instituts zum Frühjahr 2022

Das Sorbische Institut gab im Rahmen der jährlichen Gremiensitzungen bekannt, dass die Slawistin Dr. Lenka Scholze von der Universität Zürich zum 1. April 2022 die Nachfolge von Sprachwissenschaftlerin Dr. habil. Sonja Wölke, die in den Ruhestand geht, übernimmt.

Die 43-jährige Sorbin Lenka Scholze lehrt und forscht derzeit als Oberassistentin am Slavischen Seminar der Universität Zürich. Im Jahr 2008 erhielt sie den Dissertationspreis der Stadt Konstanz für ihre Schrift „Das grammatische System der obersorbischen Umgangssprache unter besonderer Berücksichtigung des Sprachkontakts“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem der Sprachkontakt, insbesondere slawischer Minderheitensprachen, Verben der Fortbewegung in den slawischen Sprachen und die grammatischen Kategorien des Obersorbischen. Sie lebt derzeit in Konstanz, wo sie von 1996 bis 2002 Slawistik und Germanistik studierte. Als Slawistin und Germanistin arbeitete sie an den Universitäten Konstanz, Basel (Schweiz) und Zürich.

Bereits für ihre Dissertation verbrachte Lenka Scholze einige Zeit am Sorbischen Institut. Neben der wissenschaftlichen Beratung durch Sonja Wölke, erhielt sie für ihre Doktorarbeit Dialektaufnahmen aus der katholischen Oberlausitz zur Verfügung gestellt.

Vollständige Vita, vgl. https://slav.uzh.ch/de/seminar/mitarbeitende/sprachwiss/lenkascholze.html

Scholze, Lenka: Das grammatische System der obersorbischen Umgangssprache unter besonderer Berücksichtigung des Sprachkontakts. Konstanz 2007. elektronische Veröffentlichung im Internet: http://www.ub.uni-konstanz.de/kops/volltexte/2007/3221 (s.a. elektronischer Katalog der Universitätsbibliothek Konstanz).

Reguläre Gremiensitzungen

Der Wissenschaftliche Beirat kommt – dieses Jahr erneut virtuell – am 24. und 25. November mit dem Sorbischen Institut zusammen. Der letzte Besuch des Beirats war die Evaluation im September, deren Ergebnisse im Frühjahr vorstellt werden. Den für den 24. November geplanten öffentlichen Vortrag (anlässlich der Gremiensitzungen) musste das Institut auch in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Bestimmungen absagen.

Der unabhängige Wissenschaftliche Beirat berät das Kuratorium und den Direktor in allen wissenschaftlichen und organisatorischen Fragen von Gewicht. Er erarbeitet Vorschläge und Empfehlungen zu den vom Institut zu bearbeitenden Forschungsfeldern und zu dessen Arbeitsplanung, insbesondere zum jährlichen Arbeitsplan sowie zum Tätigkeitsbericht des Direktors. Der Wissenschaftliche Beirat bewertet periodisch (i.d.R. aller vier Jahre) Forschungsleistung und Arbeitspläne des Instituts in einem schriftlichen Bericht.