Dr. Susanne Hose
Stellvertretende Direktorin, wissenschaftliche MitarbeiterinE-Mail: susanne.hose@serbski-institut.de
Arbeitsgebiete
- kulturwissenschaftliche Erzählforschung
- Parömiologie
- Brauchforschung
- Fachgeschichte der Volkskunde
- Geschlechterforschung
Projekte
Vita
- Seit 2018 stellvertretende Direktorin des Sorbischen Instituts
- Seit 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Kulturwissenschaften
- 1990 Promotion „Zur Überlieferung und Systematisierung der obersorbischen Sprichwörter“ (Prof. Dr. Siegfried Neumann)
- 1989 – 1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Volkskunde
am Institut für sorbische Volksforschung in Bautzen - 1984 – 1989 planmäßige Aspirantur am Institut für sorbische Volksforschung in Bautzen
- 1984 Diplomarbeit „Jan Radyserb Wjela und seine lexikalischen und phraseologischen Sammlungen. Versuch einer Klassifikation“
(Prof. Dr. Heinz Schuster–Šewc) - 1980 – 1984 Studium Sorabistik und Russistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig
- Redaktionsleitung „Kleine Reihe des Sorbischen Instituts Bautzen“
- Redaktionsmitglied des „Lětopis: Zeitschrift für sorbische Sprache, Geschichte und Kultur“
- Redaktionsmitglied „Sorbisches Kulturlexikon digital“
Mitgliedschaften
- International Society for Narrativ Research
- Deutsche Gesellschaft für Volkskunde, Kommission für Erzählforschung
- Kommission Slawische Folklore beim Internationalen Slawistenkomitee
- Sächsischer Kultursenat
Publikationen (Auswahl)
Bücher
- (zus. mit Ines Keller) Sorbische Kultur-Geschichten im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft – Serbske kulturne stawizny w biosferowym rezerwaće Hornjołužiska hola a haty. Bautzen 2017. (Kleine Reihe des Sorbischen Instituts; 27 )
- Sorbisches Kulturlexikon. Hrsg. von Franz Schön und Dietrich Scholze unter Mitarbeit von Susanne Hose, Maria Mirtschin und Anja Pohontsch, Bautzen: Domowina-Verlag 2014.
- Erzählen über Krabat. Märchen, Mythos und Magie. Bautzen: Lusatia-Verlag 2013.
- (Hg.) Minderheiten und Mehrheiten in der Erzählkultur. Bautzen: Domowina-Verlag, 2008. (Schriften des Sorbischen Instituts; 46 )
- (Hg.) Zeitmaschine Lausitz. Raum-Erfahrungen – Leben in der Lausitz. Dresden/Husum: Verlag der Kunst Dresden 2004.
- Sorbian Proverbs – Serbske Přisłowa. In Collaboration with Wolfgang Mieder. The University of Vermont Burlington, Vermont 2004 (= Supplement Series of Proverbium, Yearbook of International Proverb Scholarship; 14).
- Serbski přisłowny leksikon – Sorbisches Sprichwörterlexikon. Bautzen: Lusatia-Verlag 1996.
Aufsätze
- “Kalender mâket de Lûe, det Wedder der leiwe Hergod“. Reden vom Wetter und Wetterregeln im alltagskulturellen Diskurs. In: Proverbium. Yearbook for International Proverb Scholarship 36 (2019), S. 107–120.
- Der Nyks geht um. Die Inszenierung des Numinosen im Spreewaldkrimi „Sturmnacht“ (2015). In: Kathrin Pöge-Alder, Harm-Peer Zimmermann (Hg.): Numinoses Erzählen. Das Andere – das Jenseitige – das Zauberische. Halle 2018, S. 218–229. (Beiträge zur Volkskunde in Sachsen-Anhalt; 5)
- Des kleinen Volkes Hochzeitsfest. Eine Motivstudie. In: Anne Hultsch (Hg.): Musica in litteris. Musikalische Geburtstagsgabe für Ludger Udolph. Dresden 2018, S. 91–110.
- „Ein ungebeten Gast aus fremden Landen…“. Erzählen über die Pest in der Lausitz. In: Bernd Rieken (Hg.) Erzählen über Katastrophen. Beiträge aus deutscher Philologie, Erzählforschung und Psychotherapiewissenschaft. Münster/New York, 2016, S. 115–130. (Psychotherapiewissenschaft in Forschung, Profession und Kultur; 16)
- Der akademische Diskurs von Mythos und Fälschung am Beispiel des sorbischen Kriegsliedes „Serbow dobyća“. In: Harm-Peer Zimmermann (Hg.): Lust am Mythos. Kulturwissenschaftliche Neuzugänge zu einem populären Phänomen. Marburg 2015, S. 95–104. (Zürcher Schriften zur Erzählforschung und Narratologie; 1)
- „Viel Glück und viel Segen …“. Formelhafte Weisheiten zu Gesundheit und Wohlergehen. In: Christian Grandl, Kevin McKenna (Hg.): „Bit dat, qui cito dat.“ Gegengabe in Paremiology, Folklore, Language, and Literature, honoring Wolfgang Mieder on His Seventieth Birthday. New York 2015, S. 431–440.
- Selbstzeugnis als kulturelles Erbe – am Beispiel der autobiografischen Nachlässe von Hermann Graf von Pückler-Muskau und des Halbbauern Hanso Nepila erklärt. In: Ingo Schneider und Valeska Flor (Hg.): Erzählungen als kulturelles Erbe – Das kulturelle Erbe als Erzählung. Münster/New York/Berlin 2014, S. 145–160.
- Lebensgeschichten und ihre Bedeutung in der Altenpflege. In: Volkskunde in Sachsen 23 (2011), S. 179–195.
- (Zus. mit Herbert Schirmer und Katharina Elle): Kulturelle Kompetenz im Ehrenamt. Über Akteure der sorbischen Zivilgesellschaft. In: Matthias Theodor Vogt, Jan Sokoł, Dieter Bingen, Jürgen Neyer, Albert Löhr (Hg.): Minderheiten als Mehrwert. Bern/Berlin/Brüssel/Frankfurt a. M./New York/Oxford/Wien 2010, S. 419–490. (Schriften des Collegium PONTES; 6)
- Angriff und Verteidigung. Strategien sorbischer Klatschgeschichten. In: Ulrich Marzolph (Hg.): Strategien des populären Erzählens. Berlin 2010, S. 53–74. (Studien zur Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie; 4)
- Gottes Wort per SMS aufs Handy. Das Sendungsbewusstsein der Herrnhuter Brüdergemeine am Beispiel der Losungen. In: Susanne Hose (Hg.), Minderheiten und Mehrheiten in der Erzählforschung. Bautzen 2008, S. 141–153.
- Geschichten über Weißenberger, Salower und Schildauer. Erzählen zwischen mündlicher und schriftlicher Kultur. In: Sabine Wienker-Piepho, Klaus Roth (Hg.): Erzählen zwischen den Kulturen. 2. Arbeitstagung der Kommission für Erzählforschung in Augsburg 2002. Münster 2004, S. 97–113. (Münchener Beiträge zur interkulturellen Kommunikation; 17)
- The Meaning of „Work“ in the Life Stories of Women. In: Lětopis 51 (2004) 1, S. 28–40.
- Soziales Wissen und politische Macht: Zur Geschichte der sorbischen Volksdichtung als Forschungsgegenstand. In: Michael Simon, Monika Kania-Schütz, Sönke Löden (Hg.): Zur Geschichte der Volkskunde: Personen – Programme – Positionen. Dresden 2002, S. 71–86. (Volkskunde in Sachsen; 13/14)
- Sprüche klopfen. Sprichwörter im Kommunikationsprozess. Für Siegfried A. Neumann zum Geburtstag. In: Proverbium. Yearbook for International Proverb Scholarship 17 (2000), S. 133–150.
- „Für die Stunde meines Begräbnisses“. Zur kommunikativen Funktion von Lebensgeschichten in der Herrnhuter Brüdergemeine. In: Lětopis 47 (2000) 2, S. 80–94.
- Schwänke, Anekdoten, Arbeitserinnerungen komischen Inhalts. Zur Sammlung sorbischen Erzählguts in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In: Christoph Schmitt (Hg.), Homo narrans. Studien zur populären Erzählkultur. Festschrift für Siegfried Neumann zum 65. Geburtstag. Münster/New York/München/Berlin 1999, S. 69–90.
- Zugehörigkeit und Abgrenzung mittels sprachlicher Klischees. Über die Nachbarschaft von Sorben und Deutschen in der Lausitz. In: Wolfgang Eismann (Hg.), Europhras 95. Europäische Phraseologie im Vergleich: Gemeinsames Erbe und kulturelle Vielfalt. Bochum 1998, S. 351–363. (Studien zur Phraseologie und Parömiologie; 15)
- Archivierung = ad acta? Ein Beitrag zur sorbischen und deutschen Sprichwörterforschung. In: Walther Heissig, Rüdiger Schott (Hg.): Die heutige Bedeutung oraler Traditionen. Bonn 1998, S. 120–130. (Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften; 102)
- Die Sprichwörterforschung in Deutschland: Methoden, Probleme, aktuelle Trends. In: Fabula 38 (1997) 3/4, S. 280–290.