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Sorbische Kultur- und Kreativwirtschaft in der Transformation: Kulturelles Erbe zwischen ethnischer Selbstvergewisserung und ökonomischer Inwertsetzung (Drittmittelprojekt, 2020-2022)

Das Projekt ist Teil des Projektverbunds „Multiple Transformationen. Gesellschaftliche Erfahrung und kultureller Wandel in Ostdeutschland und Ostmitteleuropa vor und nach 1989“ (gefördert durch das SMWK). Daran beteiligt sind das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde in Dresden (Koordination), das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden, das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa in Leipzig und das Sorbische Institut.
Das Teilprojekt widmet sich der freien Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) – einem der seit den 1980er-Jahren dynamischsten Wirtschaftszweige der Weltwirtschaft (Wiesand 2006). Kultur wird dabei zunehmend Aufmerksamkeit als Mehrwert ökonomischer Entwicklungen von Regionen zuteil (Reckwitz 2017). Der KKW kommt gerade bei Minderheiten eine besondere Bedeutung zu, stellt diese jedoch aufgrund der implizierten Monetarisierung ihres „kulturellen Erbes“ zugleich vor spezifische Herausforderungen: neben der mehrkulturellen Selbstverortung von Akteur(innen) und Institutionen erweist sich die gleichzeitige Ökonomisierung als Spagat.
Die wissenschaftliche Untersuchung der Genese der KKW sowie ihrer spezifischen An- und Herausforderungen bei den Sorben wird vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Umbruchs von 1989/90, des Übergangs von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft sowie der sich in der Spätmoderne verstärkenden Einflüsse von Globalisierung, Transkulturalisierung und Digitalisierung untersucht. Im Fokus steht die Betrachtung von Brüchen, Kontinuitäten und Neuentwürfen von Strategien „sorbischer Kunstschaffender“ im Umgang mit „kulturellem Erbe“ zwischen ökonomischer Inwertsetzung und ethnischer Selbstvergewisserung.

 

Ausführliche Projektbeschreibung


Ergebnisse


Projektbeteiligte: Theresa Jacobs

Förderer

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Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.